Von Ann-Katrin Heimbuchner
Waldeck-Frankenberg. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine leistet der Landkreis Waldeck-Frankenberg humanitäre Hilfe für die Menschen, die aus der Kriegsregion fliehen. Hierbei handelt es sich vor allem um Frauen und Mütter mit ihren Kindern. Auch aus der Bevölkerung in Waldeck-Frankenberg gibt es zahlreiche Hilfsangebote – beispielsweise private und kurzfristige Unterkünfte für Geflüchtete.
Gern vermittelt der Landkreis diese – und hat alle Informationen dafür online unter www.landkreis-waldeck-frankenberg/ukrainehilfe gebündelt. „Nach der schrecklichen russischen Invasion, drücken viele Menschen aus Waldeck-Frankenberg ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aus. Die Hilfsbereitschaft hierzulande ist groß“, sagt Landrat Jürgen van der Horst und dankt allen Menschen, die bereits ihre Hilfe angeboten haben. „Bestehende Hilfsangebote für private Unterkünfte möchten wir gern vermitteln – und haben dazu viele Informationen auf unserer Webseite bereitgestellt.“
Gemeinsam mit den Kommunen bereitet sich der Landkreis derzeit auf eine mögliche Aufnahme von Menschen vor, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Das bedeutet, dass nicht nur Unterbringungsmöglichkeiten ausgelotet werden, sondern auch die Planungen für die Versorgung und Betreuung laufen. „Bisher haben wir noch keine detaillierten Informationen vom Land Hessen bekommen, ob und wenn ja wann in Waldeck-Frankenberg Menschen aus der Ukraine aufgenommen und versorgt werden sollen“, sagt der Landrat. Auch über mögliche Größenordnungen gebe es noch keine Aussagen. Dies sei auch von der weiteren Entwicklung der Situation in der Ukraine abhängig. „Wir möchten aber bestmöglich vorbereitet sein – und kümmern uns daher bereits jetzt um wichtige Planungsschritte.“
Bezüglich der kurzfristigen Unterbringung von Menschen aus der Ukraine gehen bereits jetzt zahlreiche Hilfsangebote beim Landkreis ein. Daher hat die Kreisverwaltung zusätzlich zu ihrer Vorbereitung der Unterbringung der Menschen eine Börse für private Unterkunftsangebote eingerichtet. Alle, die kurzfristig bereit sind, unentgeltlich Menschen aus der Ukraine zur Erstversorgung bei sich aufzunehmen, können dazu unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/ukrainehilfe ihr Angebot beim Landkreis hinterlassen. Sofern kurzfristig Bedarf besteht, wird der Kontakt über die Verwaltung hergestellt. Die Daten werden nicht weitergegeben.
(Startseitensymbolfoto: Gerd Altmann auf Pixabay)