Von Ann-Katrin Heimbuchner
Waldeck-Frankenberg. Viele Eltern beschäftigen sich derzeit mit der Frage, ob sie ihre Kinder gegen das Coronavirus impfen lassen. Hilfestellung bietet der Landkreis Waldeck-Frankenberg – und organisiert am Samstag, 28. August, einen Beratungstag im Korbacher Impfzentrum. Eltern, Kinder ab zwölf Jahre und Jugendliche können an diesem Tag von 8.30 bis 18 Uhr ins Zentrum kommen, um sich über die Impfung informieren und dazu beraten lassen – und auf Wunsch auch eine bekommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Dafür sind an diesem Tag extra mehrere Kinderärzte aus Waldeck-Frankenberg vor Ort, die die Eltern zu allen Fragen rund um die Immunisierung der Kinder gegen das Coronavirus beraten und gemeinsam mit ihnen und ihren Kindern das Für und Wider abwägen. Eltern sollen so in ihrer Entscheidungsfindung in dieser Frage unterstützt werden. „Es gibt gute Gründe, seine Kinder impfen zu lassen. Das ist eine individuelle Entscheidung jeder Familie“, sagt Landrat Dr. Reinhard Kubat. „Eltern möchten wir in dieser Situation bestmöglich unterstützen – und bieten ihnen Beratung an, der – wenn gewünscht – eine Impfung ihrer Kinder folgen kann.“ Verimpft wird der Impfstoff von BionTech & Pfizer. Auch die Jüngsten bestmöglich schützen Kinder und Jugendliche seien diejenigen, die in der Pandemie besonders hart getroffen wurden. „Ich möchte daher alles dafür tun, auch unsere Jüngsten bestmöglich zu schützen.“
Dabei respektiere er die Entscheidung von Eltern gegen eine Impfung ihrer Kinder, wolle aber auch diejenigen unterstützen, die sich nach sorgfältiger Abwägung und medizinischer Rücksprache mit dem Kinderarzt für eine Impfung entscheiden. „Fakt ist, dass Kindern eine Situation mit Home Schooling, dem Entzug von Freizeitmöglichkeiten und Kontaktverboten wie sie in den letzten Monaten der Fall war, nicht noch einmal zugemutet werden kann“, sagt der Landrat. „Impfungen sollten da, wo sie medizinisch empfohlen und unbedenklich sind, auch stattfinden können.“ Hierbei ist wichtig zu beachten: Falls Kinder und Jugendliche an diesem Tag vor Ort geimpft werden möchten, ist eine schriftliche Einwilligung beider Elternteile erforderlich und ein Erziehungsberechtigter muss auch bei der Impfung mit dabei sein. Es wird daher dringend empfohlen, sich vorsorglich die notwendigen Unterlagen vorab aus dem Internet herunterzuladen, auszufüllen und zu unterschreiben. Falls nach der Beratung durch den Kinderarzt die Entscheidung für eine Impfung gefallen ist, kann diese so direkt im Impfzentrum stattfinden. Eltern, Kinder oder Jugendliche, die sich nach der Beratung dagegen entscheiden, können die vorbereiteten Unterlagen dann einfach vernichten. Die Aufklärungs- und Anamnesebögen für den mRNA-Impfstoff können unter: www.landkreis-waldeck-frankenberg/impfenohnetermin heruntergeladen werden.
Landrat und Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese appellieren auch weiterhin nochmals an alle Erwachsenen, sich nach Möglichkeit impfen zu lassen – für ihre eigene Sicherheit und auch die der Gemeinschaft. Aber insbesondere auch zum Schutz der Kinder. Die Impfungen in Waldeck-Frankenberg schreiten zwar weiter voran – jedoch ist die Nachfrage hier weiter zurückgegangen. „Dem müssen wir dringend entgegenwirken, damit sich die Lage im Herbst nicht wieder deutlich verschlimmert. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen“, so die Kreisspitze. Zur Impfung mitzubringen sind nach Möglichkeit die Krankenkassenkarte, Personalausweis sowie der gelbe Impfpass, damit die Impfung dort eingetragen werden kann.
Weitere Informationen gibt es auch über die Hotline des Impfzentrums unter Tel.: 05631/573 08 89.
(Startseiten-Symbolfoto: Tumisu auf Pixabay)