Von Uli Klein
Edertal. Für das Angebot des Impfens vor Ort bestand und besteht in Edertal großer Bedarf. Viele Seniorinnen und Senioren im Alter von mehr als 80 Jahren erhielten vor wenigen Tagen bereits ihre zweite Covid19-Schutzdosis im Dorfgemeinschaftshaus Giflitz.
Die zweite Schutzimpfung: Allgemeinmedizinerin Christine Spratte injiziert Brunhildegard Bock die zweite Dosis des Biontech/Pfizer-Serums. (Foto: Klein)
„Unsere mobilitätseingeschränkten älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger waren und sind sehr dankbar, dass wir das Angebot des Landkreises für ortsnahe Impfungen angenommen, tatkräftig mitorganisiert und umgesetzt haben“, berichtet Bürgermeister Klaus Gier. Insgesamt 113 Seniorinnen und Senioren haben vor wenigen Tagen ihre Zweitimpfungsdosis mit dem Injizieren des Präparats von Biontech/Pfizer erhalten. Gerade in Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie, oder bei der Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen vor sechs Jahren, zeigen nach Einschätzung des Verwaltungschefs, dass insbesondere Städte, Gemeinden und Landkreise unverzichtbar für staatliches Handeln sind.
„Bund und Länder machen die Gesetze. Aber die oft sehr zeit- und arbeitsaufwendige Umsetzung vor Ort wird in den meisten Fällen von den Kommunen erledigt.“ Das überaus lobenswerte und reibungslose Zusammenwirken der Mitarbeiter*innen der Edertaler Gemeindeverwaltung mit dem Impf-Team des Landkreises habe eindrucksvoll gezeigt, dass auch unvorhersehbare Aufgaben unter Zeitdruck mit einem hohen Maß an Flexibilität bewältigt werden können. „Darum gilt mein besonderer Dank allen Beteiligten, die sich zusätzlich zu den täglich anfallenden Arbeiten und über die normale Arbeitszeit hinaus bei den Impfungen unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern engagiert haben.“ Dies sei auch Ausdruck solidarischen Handelns, freut sich Klaus Gier. Mehr als 80 weitere berechtigte Edertalerinnen und Edertaler haben inzwischen Erstimpftermin-Angebote vor Ort erhalten. „Am Mittwoch dieser Woche (10. März) geht es mit dem Immunisieren unserer über 80-jährigen und mobilitätseingeschränkten Mitbürgerinnen und Mitbürger im Dorfgemeinschaftshaus Giflitz weiter“, kündigt Gier an. Entsprechende Einladungen seien bereits verschickt worden.
(Startseitenfoto: Klein)