Von Ann-Katrin Heimbuchner
Waldeck-Frankenberg. Mit dem E-Bike zur Arbeit, auf zwei Rädern den Landkreis erkunden oder mit dem Fahrrad mal schnell zum Einkaufen: Nicht erst seit der Corona-Pandemie erfreut sich Radfahren einer neuen Beliebtheit – auch in Waldeck-Frankenberg. Der Landkreis will das Radwegenetz daher noch weiter verbessern. Er setzt dabei auch auf Feedback aus der Bevölkerung, das jeder ab sofort online abgeben kann.
Die Radwege in Waldeck-Frankenberg sollen besser werden – sowohl für die touristische, als auch für die alltägliche Nutzung. Dafür arbeitet der Landkreis derzeit an einem Radverkehrskonzept. Den aktuellen Stand präsentiert er bei einer digitalen Auftaktveranstaltung am Freitag, 12. März um 16.30 Uhr und lädt dazu alle Interessierten herzlich ein. Teilnehmen kann jeder, der möchte online – und zwar unter www.landkreis-waldeck-frankenberg.de/radverkehrskonzept. Dort gibt es alle Informationen zur Online-Auftaktveranstaltung. Interessierte können sich am kommenden Freitag mit wenigen Klicks online einwählen. „Um die Wohn- und Lebensqualität im Landkreis zu sichern, ist eine zukunftsfähige Mobilität zwingend erforderlich“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete und Baudezernent Karl-Friedrich Frese.
„Wir möchten das Radwegenetz an die Bedürfnisse der Menschen anpassen.“ Von diesem Projekt klar zu unterscheiden sei das Projekt, das der Landkreis aktuell unter dem Arbeitstitel „Grenztrail“ erarbeitet. Dieses habe klar einen touristischen Schwerpunkt, wobei der Fokus beim Radverkehrskonzept eher darauf liege, auf kurzen Wegen mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen. „Natürlich werden die Strecken trotzdem durch landschaftliche schöne Gegenden führen. Die Mobilität steht hier aber im Vordergrund.“ Ziel ist es, bereits bestehende Radwege in den Städten und Gemeinden zu einem möglichst lückenlosen Netz zu verbinden – und so die bereits bestehenden Radwegekonzepte der einzelnen Kommunen sinnvoll zu ergänzen. „Dafür möchten wir sehr gern auch das Feedback der Menschen in Waldeck-Frankenberg einholen“, sagt Susanne Paulus, Leiterin des Fachdienstes Bauen, die das Projekt beim Landkreis betreut. „Da Versammlungen und persönlicher Austausch momentan leider nicht möglich sind, haben wir uns eine digitale Form der Bürgerbeteiligung überlegt.“
Alle bestehenden Radwege sind demnach auf einer digitalen Karte zusammengefasst, die man auf der Webseite des Landkreises unter www-landkreis-waldeckfrankenberg. de einsehen kann. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, mit einem Mausklick Punkte auf den Radwegen zu markieren und diese mit individuellen Kommentaren und Verbesserungsvorschlägen zu versehen. Gerade die Ideen der Menschen vor Ort sind hier besonders wertvoll, da diese ihre Heimat gut kennen. „Wir freuen uns daher, wenn nicht nur besonders viele Interessierte an der digitalen Auftaktveranstaltung am 12. März teilnehmen, sondern uns auch online Feedback zukommen lassen“, sagt Frese.