Von Ann-Katrin Heimbuchner
Waldeck-Frankenberg. Die Impfungen gegen das Coronavirus in Waldeck-Frankenberg schreiten voran – sowohl im Impfzentrum in Korbach, als auch im gesamten Landkreis über die mobilen Impfteams. Bereits über 10.000 Impfdosen sind bisher verabreicht worden.
Neben dem eigentlichen Piks bedeuten die Impfungen aber auch einen hohen organisatorischen Aufwand. Seit einigen Wochen wird der Landkreis Waldeck-Frankenberg dabei auch von Soldatinnen und Soldaten der Burgwald-Kaserne in Frankenberg und des Kreisverbindungskommandos unterstützt. Ob im Impfzentrum, beim aufsuchenden Impfen in den Städten und Gemeinden oder in den Alten- und Pflegeheimen: Derzeit sind über 40 Soldaten im Einsatz, die sich gemeinsam mit den mobilen Teams und Mitarbeitenden des Impfzentrums für einen möglichst reibungslosen Einsatz der Impfungen einsetzen. „Für dieses Engagement der Kameradinnen und Kameraden sind wir sehr dankbar“, sagt Landrat Dr. Reinhard Kubat. „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir in dieser Ausnahmesituation auf die Unterstützung der heimischen Bundeswehr zählen können.“
Im Impfzentrum unterstützen die Soldatinnen und Soldaten derzeit die Teams vor Ort bei der Organisation und dem Ablauf der Impfung. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Verwaltung helfen sie bei der Registrierung der Impflinge an der Anmeldung, leiten sie durch die einzelnen Bereiche der Impfstraßen und stehen auch für organisatorische Fragen zur Verfügung. Beim aufsuchenden Impfen, das derzeit parallel in den Städten und Gemeinden läuft, unterstützen sie ebenso bei administrativen und organisatorischen Aufgaben. „Bereits jetzt sind uns die Soldatinnen und Soldaten eine wertvolle Hilfe“, sagt auch der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. „Insbesondere dann, wenn mehr Impfstoff bereitsteht und auch die Kapazitäten des Zentrums in Korbach noch einmal deutlich hochgefahren werden, wird diese Unterstützung auch weiterhin von Nöten sein.“ Das Impfzentrum Waldeck-Frankenberg ist darauf ausgelegt, bis zu 1.000 Impfungen pro Tag durchführen zu können. Ein Bild von der Arbeit der Frankenberger Soldatinnen und Soldaten und des Kreisverbindungskommandos hat sich auch der stellvertretende Leiter des Landesverbindungskommandos in Hessen Oberst Siegfried Zeyer gemacht. Nach der Öffnung des Korbacher Impfzentrums hat er sich den Einsatz seiner Kameradinnen und Kameraden vor Ort angesehen – und diese für ihr heimatnahes Engagement im Rahmen der Pandemiebekämpfung gelobt. Jedoch ist die Bundeswehr nicht nur bei der Impfkampagne dabei.
Sie unterstützt auch bei präventiven Maßnahmen: Der Bund schreibt vor, dass Mitarbeitende in Alten- und Pflegeeinrichtungen regelmäßig und vorsorglich per Schnelltests auf das Coronavirus getestet werden, um einen Ausbruch in Einrichtungen wie diesen möglichst zu vermeiden. Daher wurden die Frankenberger Soldatinnen und Soldaten zudem in der Abnahme von Abstrichen geschult. Sie unterstützen nun die Alten- und Pflegeeinrichtungen in Waldeck-Frankenberg bei der wöchentlichen Durchführung der Personal-Testungen. „In einer Lage wie der aktuellen ist es gut zu sehen, wie Institutionen solidarisch zusammenarbeiten – und sich gegenseitig bei der Bekämpfung des Virus unterstützen“, betonen Kubat und Frese weiter. „Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir es zusammen schaffen, das Virus in Schach zu halten und Stück für Stück zurückzudrängen.“
(Startseitenfoto: KitzD66 auf Pixabay)