Bergheim. Der Landschaftspflegeverband Waldeck-Frankenberg hat „Am Schmandberge“ nahe Bergheim, Schlehen und junge Gehölze auf Teilflächen entfernen und eine Zauntrasse anlegen lassen. Ziel des Projektes sind der Erhalt und die Optimierung der Kalkmagerrasen sowie die Schaffung eines größeren Biotopverbundes für klimasensible Arten wie beispielsweise dem Raubwürger, dem Neuntöter, der Schlingnatter, der Zauneidechse und diversen Schmetterlingsarten.
Die magere Hangfläche in Bergheim bietet potentiellen Lebensraum für viele unterschiedliche Arten der Magerrasen und des Halboffenlandes. Halboffenland bedeutet, dass neben dem Grünland (hier die beweidete Fläche) auf einer Fläche strukturgebende Elemente wie hochgewachsene Einzelgehölze oder Hecken befinden. Dies bietet ideale Bedingungen für beispielsweise Vögel, welche in den Hecken brüten oder Gehölze als Ansitzwarte nutzen. Als Beispiel sind der Neuntöter und der Raubwürger zu nennen. Aber auch Reptilien wie die Schlingnatter und die Zauneidechse profitieren von dieser Landschaft. Die wechselwarmen Tiere können sich in den offenen Bereichen sonnen und in den Hecken verstecken. Seit dem vorigen Jahr wird diese Fläche mit Ziegen beweidet. Um die Beweidung zu erleichtern und das Grünland weiter zu optimieren wurden im Frühjahr dieses Jahres verschiedene Maßnahmen erledigt. Neben der Entfernung von Schlehenschösslingen und jungen Gehölzen wurde eine Zauntrasse geschaffen.
(Startseitenfoto: Landschaftspflegeverband Waldeck-Frankenberg)