Von Ann-Katrin Heimbuchner
Waldeck-Frankenberg. Die Corona-Infektionszahlen in Waldeck-Frankenberg steigen weiter an: Aktuell gibt es 33 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Personen. Der Landkreis appelliert nun einmal mehr an alle, die Regeln zu beachten: Abstand und Hygiene einhalten, nach Möglichkeit die Corona-App nutzen, regelmäßig lüften und Alltagsmaske tragen.
Seit Ausbruch der Pandemie zählt der Landkreis Waldeck-Frankenberg mittlerweile über 300 Personen, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurden – 33 Personen aus dem gesamten Kreisgebiet sind aktuell infiziert, sieben Erkrankte befinden sich in stationärer Behandlung. Damit ist die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner auf 17,2 gestiegen. Bei 50 Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner werden die Maßnahmen – wie bereits in vielen anderen Gebieten in Deutschland auch – deutlich verschärft werden müssen.
„Davon ist der Landkreis zwar momentan noch entfernt, trotzdem müssen wir jetzt alle ganz besonders achtsam sein, um den bisher moderaten Verlauf der Zahlen in Waldeck-Frankenberg, den wir durch ein konsequentes Krisenmanagement erreicht haben, nicht zu gefährden. Wir dürfen nicht nachlässig werden“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. „Denn das Infektionsgeschehen kann sich von einem auf den anderen Tag sprunghaft ändern.“
Kontaktpersonen werden ermittelt
Das zeigt auch die aktuelle Situation einer Reha-Klinik in Bad Wildungen, in der von gestern auf heute rund 30 Infektionen gemeldet wurden. In der Landkreis-Statistik sind diese nicht alle aufgeführt, da die infizierten Reha-Patienten sich unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsmaßnahmen bereits auf dem Weg in ihre Heimat-Landkreise befinden. „Auch hier haben wir rechtzeitig und konsequent gehandelt: Kontaktpersonen werden ermittelt, gegebenenfalls unter Quarantäne gestellt und weitere Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet“, berichtet der Gesundheitsdezernent.
Die Ausbreitung des Infektionsgeschehens – im Landkreis und bundesweit – zeigt einmal mehr, dass das Virus sich weiterhin seine Übertragungswege sucht. „Es liegt nun an uns allen, dass wir die Lage im Landkreis weiterhin so gut im Griff behalten wie bisher.“ Weiterhin gelte es, umsichtig zu sein – insbesondere in den kommenden Monaten, in denen es kälter werde und sich Vieles nach drinnen verlagere. „Jeder ist aufgerufen, durch Rücksicht, Achtsamkeit und die Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen seinen Teil dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus weiter einzuschränken.“
(Startseitenfoto: Fernando Zhiminaicela auf Pixabay)