Von Uli Klein
Edertal. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass auf dem Schredderplatz in Anraff ausnahmslos verholzte Schnittreste bis zu einem Stammdurchmesser von 30 Zentimeter angenommen werden. „Laut der erteilten Genehmigung durch das Regierungspräsidium in Kassel sind wir ausschließlich zur Annahme von verholztem Material berechtigt“, berichtet Bürgermeister Klaus Gier.
Leider komme es aber immer wieder bei Anlieferungen zu Verunreinigungen, unter anderem durch das Entladen von Rasen- und Heckenschnitt sowie von Gehölzen mit Erdanhaftungen. „Solche Materialien können nun mal nicht als Schreddergut verwertet werden, denn das Bioprodukt wird als Energieholz weiterverwendet und muss gewisse Qualitätsanforderungen erfüllen“, erläutert der Rathauschef.
Daher würden ab sofort die Kontrollen auf dem Schredderplatz in Anraff verstärkt, die Annahme von Grün- sowie Heckenschnitt oder verunreinigtem Schreddergut verweigert. Der Bürgermeister erklärt: „Grün- und Heckenschnitt sowie restlicher Biomüll gehören nun mal in die grüne Tonne oder kann in der Müllumladestation in Bad Wildungen abgegeben werden.“ Dort würden von Privathaushalten angelieferter Rasenschnitt, Laub, Triebspitzen, Moos und sonstige organische Gartenabfälle bis 250 Kilogramm kostenfrei angenommen. Größere Mengen seien gebührenpflichtig.