Von Uli Klein
Edertal. Der Gang zum Schiedsamt ist nicht immer vorgeschrieben, aber oft der schnellste Weg, um Konflikte und Meinungsverschiedenheiten schnell, unbürokratisch und vor allem kostensparend aus der Welt zu schaffen. In Edertal sind Peter Maria Heidrich und Elisabeth Schäffer-Wokun die ehrenamtlichen Kontaktpersonen des Schiedsamtes.
Die Erfolgsquote bei außergerichtlichen Einigungen liegt bei etwa 95 Prozent. „Dieser Wert ist sehr erfreulich. Denn er zeigt, wie viele Konflikte gütlich beigelegt und Meinungsverschiedenheiten geschlichtet werden können. Überdies ist es eine Erleichterung für Behörden“, sagt Caroline Gockel von der Edertaler Ordnungsverwaltung. Wenngleich die Zahl der Schlichtungsverhandlungen in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen sei.
„Da geht es meist um Nachbarschaftsstreitigkeiten“, berichtet Ordnungsamtsleiterin Anna-Carina Tönges. Mit Peter Maria Heidrich und Elisabeth Schäffer-Wokun verfüge die Gemeinde über versierte und einfühlsame, aber ergebnisorientierte Schiedspersonen. „Außergerichtliche Einigungen setzen in allen Fällen gegenseitiges Entgegenkommen voraus“, gibt die Ordnungsamtsleiterin zu bedenken.
HINTERGRUND: Die Aufgaben des Schiedsamtes – die außergerichtliche Streitschlichtung – nehmen Schiedsfrauen und Schiedsmänner wahr. Sie werden auf Vorschlag von Städte- und Gemeindevertretungen für die Dauer von fünf Jahren gewählt und nach der Wahl von der Leitung des zuständigen Amtsgerichts bestätigt.
KONTAKT: Schiedsmann Peter Maria Heidrich, Tel.: 05623/9330173;
Stellvertretende Schiedsfrau: Elisabeth Schäffer-Wokun, Tel.: 05623/1509.
(Startseitensymbolfoto: Pixabay)