Von Uli Klein
Affoldern. Aus gesundheitlichen Gründen hat Heidrun Kellotat die Leitung der Affolderner Gemeindebücherei niedergelegt und an Jutta Straßer weitergegeben. Und auch für Dieter Wagener, dem Hausmeister des Dorfgemeinschaftshauses und der Festhalle, ist nach acht Jahren auf eigenen Wunsch Schluss. Seine Nachfolger stehen mit Marion Keller und Ralf Müller bereits ebenfalls fest.
Bürgermeister Klaus Gier und Ortsvorsteher Rainer Pfeffermann dankten Heidrun Kellotat und Dieter Wagener für ihren langjährigen Einsatz. „Sie haben ein Stück Ortsgeschichte geschrieben und sie haben mit ihrer Arbeit sehr viel für ein harmonisches Zusammenleben im Dorf getan.“ Denn besonders die Bücherei sei auch immer ein Ort für Begegnungen und dem Austausch von Neuigkeiten gewesen. „Daher freue ich mich sehr darüber, dass sich Jutta Straßer bereiterklärt hat, die Leitung dieser Einrichtung zu übernehmen“, sagte der Verwaltungschef. Etwa 550 Ausleihen habe sie pro Jahr aus dem 1200 Werke umfassenden Buchbestand verzeichnet, berichtete Heidrun Kellotat. „Zumeist sind es Frauen, die sich Bücher ausleihen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen ist in den zurückliegenden Jahren leider kontinuierlich zurückgegangen. Aber nichtsdestotrotz erfreut sich diese Einrichtung großer Beliebtheit, auch über die Dorfgrenzen hinaus.“
Um die Attraktivität stets auf einem gleichbleibend hohen Niveau auch mit Neuerscheinungen zu halten, würden die Büchereien in Affoldern und Kleinern die Druckwerke regelmäßig untereinander austauschen, erzählte Heidrun Kellotat. Ihre Nachfolgerin erklärte: „Ich lese nun mal sehr gerne und bin eine regelmäßige Besucherin dieser Bibliothek.“ Wegen der Leitungsübernahme habe sie zwar um etwas Bedenkzeit gebeten. „Aber dann war mir klar, das ist mein Ding. Die Bücherei wird weiterhin wie gewohnt immer dienstags zwischen 18 und 19 Uhr geöffnet sein“, kündigt Jutta Straßer an. Bürgermeister Klaus Gier und Ortsvorsteher Rainer Pfeffermann lobten die Arbeit der ehemaligen Büchereileiterin und des langjährigen Hausmeisters. „Das war ganz toll und respektabel, was beide geleistet haben. Ich bin sehr froh darüber, dass wir geeignete und motivierte Nachfolger gefunden haben und wünsche ihnen im Namen des Ortsbeirats viel Glück und Erfolg“, sagte Pfeffermann. Die Festhalle und das Dorfgemeinschaftshaus erfreuten sich bis zum Ausbruch der Pandemie großer Nachfrage, berichtete Dieter Wagener. „Vor Corona waren es rund 40 Veranstaltungen im Jahr.“ Unabhängig davon habe für ihn schon seit längerem festgestanden: „Mit 80 Jahren ist Schluss mit diesem Nebenjob.“