Von Ann-Katrin Heimbuchner
Waldeck-Frankenberg. Nachdem die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut ihre Impfempfehlung erweitert hat, wird der Landkreis Waldeck-Frankenberg in der letzten Woche des Jahres Schutzimpfungen für Kinder ab fünf Jahren im Korbacher Mini-Impfzentrum in der kleinen Hauerhalle anbieten. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig.
Vom 27. bis einschließlich 30. Dezember können Eltern mit ihren Kindern ohne Voranmeldung nach Korbach kommen und ihre Kinder impfen lassen. Dafür stehen extra Kinderärzte bereit, die umfassend aufklären und auf Wunsch medizinisch beraten. Der Landkreis bietet diese Sonder-Impftage an, um niedergelassene Kinderärzte bei den Schutzimpfungen zu unterstützen und die Impfkampagne weiter voranzutreiben.
Kinderimpfung auch auf individuellen Wunsch
Nachdem die STIKO im August bereits die Schutzimpfung für alle zwölf bis 17-Jährigen empfohlen hatte, weitet sie ihre Empfehlung nun aus und spricht sich grundsätzlich für die Impfung für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren mit verschiedenen Vorerkrankungen aus. Zusätzlich wird diese ebenfalls Kindern empfohlen, in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können. Weiterhin können auf individuellen Wunsch auch alle anderen Kinder ab fünf Jahren geimpft werden.
Ausreichend BionTech-Impfstoff
Für Kinder von fünf bis einschließlich elf Jahren steht dafür ausreichend Impfstoff des Unternehmens Biontech & Pfizer bereit, das die Dosis speziell für Kinder entsprechend angepasst hat. Jedoch können an diesen Tagen auch weiterhin Kinder und Jugendliche von zwölf bis einschließlich 17 Jahren eine Impfung bekommen, ebenso ihre sorgeberechtigten Begleitpersonen. Für alle anderen ist das Zentrum an diesen vier Tagen geschlossen. „Wir bitten um Verständnis, dass wir an diesen Tagen den Kindern und Jugendlichen hier den Vortritt lassen möchten“, so der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. „Weiterhin möchten wir bereits jetzt für etwas Geduld bei eventuell entstehenden Wartezeiten werben. Wir können die Nachfrage und den Beratungsaufwand nicht final abschätzen, weswegen es zu Verzögerungen kommen kann.“ Auch sollten sich die Impfungen am besten auf die gesamte Woche verteilen. Damit der empfohlene Impfabstand eingehalten werden kann, wird es in der dritten Kalenderwoche vom 17. bis 20. Januar für die zweite Impfung weitere Impftage für Kinder und Jugendliche geben.
Unterlagen bereithalten
Zur Impfung sollte Folgendes mitgebracht werden: Die Krankenkassenkarte und der Impfpass des Kindes, der Personalausweis des Erziehungsberechtigten und nach Möglichkeit das bereits ausgefüllte „Aufklärungsmerkblatt zur Schutzimpfung gegen Covid-19 mit mRNA-Impfstoff“ und der bereits ausgefüllte „Anamnese- und Einwilligungsbogen zur Schutzimpfung gegen Covid-19 mit mRNA-Impfstoff“. Zum Herunterladen stehen die Dokumente auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts bereit.
(Startseitensymbolfoto: Wilfried Pohnke auf Pixabay)