Edertal. In den vergangenen Wochen herrschte immer wieder reger Betrieb im Verwaltungsvorraum der Gesamtschule Edertal. Viele von der Neugierde Getriebene standen und stehen vor den vier Aquarien der Gesamtschule und staunen. „Nachdem unsere Aquarium-AG in den letzten Monaten pausieren musste, kümmert sich nun die gute Seele unserer Schule, Gudrun Brandenstein, um die Aquarien“, berichtet Friederike Becker.
In Kooperation mit einem Spezialisten seien die Aquarien gereinigt und neu bepflanzt worden. Neu eingezogen sind dann in ein Süßwasserbecken zwei mexikanischen Mitbewohner – die Axolotl. Der Name Axolotl stammt aus der aztekischen Sprache und bedeutet „Wassermonster“. Im Jahr 1804 brachte Alexander von Humboldt Axolotl die Amphibien mit nach Europa, die als exotische Kuriosität im Pariser Naturkundemuseum dienten. Auch in der Gesamtschule locken die Exoten viele neugierige Beobachter an, die von Biologielehrer Harald Frank direkt über die Besonderheiten der putzigen Tierchen aufgeklärt werden. Unter anderem können Axolotl, wie viele andere Amphibien Gliedmaßen, Organe und sogar Teile des Gehirns nach Verletzungen wieder vollständig regenerieren.
Die Faszination für die Exoten wurde auch als kleiner Wettbewerb von Lehrerin Ulrike Lorenz in den Unterricht integriert. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen – gemaltes, gebasteltes, gedichtetes alles war erlaubt. Die Einreichungen von Kevin Mai, Maja Schubert und Lara Spangenberg überzeugten Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrerin Ulrike Lorenz mit ihren gemalten Bildern und den selbstgebastelten Axolotl. Sie konnten den Wettbewerb für sich entscheiden. Die Gewinnerinnen und Gewinner durften den zwei Axolotl ihren aztekischen Namen aussuchen. „Kenji“ und „Xiuiatl“ warten nun auf weitere neugierige Besucher.