Von Uli Klein
Edertal. Wälder weltweit vor Raubbau und Zerstörung zu schützen und durch eigene Bewirtschaftungsstandards langfristig zu erhalten, das hat sich die Nationalparkgemeinde Edertal auf die Fahnen geschrieben. Mit Erfolg: Eine Urkunde des deutschen PEFC-Systems bescheinigt der Kommune eine nachhaltige Waldwirtschaft.
„Wir haben uns vorab mit einer freiwilligen Selbstverpflichtungserklärung darauf festgelegt, die hohen PEFC-Standards bei der Bewirtschaftung unseres Gemeindewaldes ohne Wenn und Aber anzuwenden. Denn es geht angesichts des Klimawandels und der schon heute spürbaren Folgen nicht nur darum unseren Wald verantwortungsvoll und nachhaltig zu bewirtschaften, sondern ihn auch als Lebensraum für Pflanzen und Tiere langfristig zu schützen“, sagt Bürgermeister Klaus Gier. Bei einer modernen Waldbewirtschaftung gelte es unter anderem ökologische und ökonomische Aspekte in Einklang zu bringen. „Das wir seit vielen Jahren auf dem richtigen Weg sind, wird uns mit der Urkunde erneut bescheinigt“, freut sich der Verwaltungschef.
Das Zertifikat berechtigt Waldbesitzer, Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung nach dem deutschen PEFC-System anzubieten und zu vermarkten. Für Edertal erledigt dies die Holzvermarktungsorganisation Kommunalwald Waldeck-Frankenberg GmbH. Kunden und Endverbraucher können sich laut PEFC Deutschland unter anderem darauf verlassen, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst. Das Siegel steht auch für einen sicheren Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie den Erhalt der Artenvielfalt und dass der Wald seine Funktion als Schützer von Klima, Böden und Gewässern beibehält. Mit dem Dokument wird auch die legale Herkunft des Holzes bescheinigt und das hohe Arbeitssicherheitsstandards sowie die Wahrung von Arbeitnehmerrechten konsequent beachtet und umgesetzt werden.