Edertal. Feemke Weidner hat den Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels für sich entschieden. Die Schülerin der Integrierten Gesamtschule Edertal qualifizierte sich mit einer weiteren Schülerin aus dem Bezirk Kassel für die Teilnahme am Landesentscheid.
Neun Mädchen und Jungen hatten sich zuvor als jeweilige Kreissieger für den Bezirkswettbewerb qualifiziert. Während dieses Wettbewerbs suchten sie sich eine Passage aus ihren Lieblingsbüchern heraus, die sie in einem drei Minuten langen Beitrag vorlasen, ein Video davon erstellten und auf eine gesicherte digitale Plattform auf der Webseite des Börsenvereins hochluden. Aus diesen neun Beiträgen ermittelte eine sechsköpfige Jury zwei Siegerinnen für die Teilnahme am Landesentscheid Hessen.
Eine der beiden Siegerinnen ist Feemke Weidner, Schülerin der Gesamtschule Edertal. Sie überzeugte bereits während des Kreisentscheids Waldeck-Frankenberg Süd mit dem Vorlesen einer spannenden Stelle aus „Emma und das vergessene Buch“ von Mechthild Gläser. Für den Bezirksentscheid Kassel hatte sie sich aus „Die Duftapotheke“ von Anna Ruhe eine ähnlich mitreißende Vorlesepassage ausgesucht, die sie sehr lebhaft und anschaulich vortrug und so bei den Zuhörenden Lust auf den weiteren Inhalt des Buches weckte. Feemke wird den Bezirk Kassel nun im Mai beim Landesentscheid Hessen vertreten.
Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf den Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der schon seit über 50 Jahren das Lesen und die Freude an Büchern fördert. Sechstklässlerinnen und Sechstklässler der weiterführenden Schulen stellen ihre Lesekunst normalerweise einem größeren Zuhörerkreis vor, ob nun als Schul- oder Kreissieger*in oder später im Wettbewerb als Bezirkssieger*in. In diesem Jahr müssen die Lesebeiträge wegen der Kontaktbeschränkungen jedoch als Video auf einer digitalen Plattform hochgeladen und über Bildschirm von der Jury bewertet werden. In den vergangenen Wochen wurden in den meisten Bundesländern auf diese Weise die Bezirkssieger*innen ermittelt – in fünf Ländern durften die Regionalsieger*innen direkt am Landesentscheid teilnehmen.