Von Petra Frömel und Uli Klein
Waldeck-Frankenberg. Die Corona-Infektionszahlen im Bundesgebiet steigen: Mehr als 4.000 neue Fälle innerhalb eines Tages sind vom 7. auf den 8. Oktober sowie vom 8. auf den 9. Oktober von den Behörden in Deutschland registriert worden. In Hessen stieg die Zahl der Neuinfizierten binnen 24 Stunden auf 430 Fälle, am Vortag waren es 307 Neuinfektionen. Diese Zahlen teilte das Robert-Koch-Institut am Freitag, 9. Oktober, um 0 Uhr mit. Auch in Waldeck-Frankenberg erhöhen sich die Fälle – zwar stetig, jedoch moderat.
Im Landkreis gab es am Donnerstag, 8. Oktober, 17 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Personen, vier befinden sich in stationärer Behandlung. Dabei erstrecken sich die Erkrankungsfälle über das gesamte Kreisgebiet, wie der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese mitteilt: „Wir haben derzeit keinen ausgesprochenen Hotspot, also Gebiete, in denen sich die Infektionen häufen. Die Erkrankungen treten vereinzelt sowohl im Süd-, als auch im Nordkreis auf.“ Dabei stehen laut Fachdienst Gesundheit des Landkreises die aktuellen Erkrankungsfälle in Waldeck-Frankenberg nahezu komplett mit Infektionen aus dem industriellen Bereich im Zusammenhang – auch über Landkreis-Grenzen hinaus. Hier sind es vor allem Mitarbeitende, die das Virus aus anderen Ländern in den Landkreis mitgebacht haben. Vereinzelt sind auch Reiserückkehrer infiziert, die die Herbstferien für einen Urlaub genutzt haben.
Im Vergleich zum rasanten Anstieg im Bundesgebiet ist laut Karl-Friedrich Frese der Anstieg der Infektionszahlen in Waldeck-Frankenberg moderat: „Es gibt keinen Anlass zur Beunruhigung, obwohl wir natürlich alle weiterhin wachsam sein müssen – insbesondere in den kommenden Monaten, in denen es kälter wird und sich Vieles nach drinnen verlagert.“ Jeder müsse durch Rücksicht, Achtsamkeit und die Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen seinen Teil dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus weiter einzuschränken. „Gemeinsam und mit Solidarität und Gemeinschaftsgefühl können wir auch weiterhin so moderat durch die Pandemie kommen wie bisher.“
(Startseitenfoto: Mohamed Hassan auf Pixabay)