Edersee/Eifel. Silent Rider, eine Initiative gegen unnötigen Motorradlärm, ruft zur Teilnahme an einer Online-Petition auf. Die Eingabe richtet sich an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags.
Die Initiative verfolgt das Ziel, gemeinsam auf die umfassende Problematik des Motorradlärms in vielen Regionen Deutschlands hinzuweisen, die Politik und die Hersteller für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren und Veränderungen herbeizuführen. Die Aktion des Vereins richtet sich nach eigenen Angaben nicht gegen die Motorradfahrer-Community, sondern ausschließlich gegen die Verursacher von unverhältnismäßigem, illegalem Motorradlärm.
Gemeinschaftlich sollen Lösungen gefunden werden, um betroffene Anwohner vor Lärmbelästigung zu schützen und pauschale Diffamierungen gegen Biker zu vermeiden. Silent Rider wurde vom Arbeitskreis Nationalpark Eifel gegen Motorradlärm Anfang 2019 ins Leben gerufen. Mittlerweile haben sich viele weitere Mitstreiter aus ganz Deutschland der Initiative angeschlossen und sind dem eingetragenen Verein beigetreten.
Hier geht’s zur Homepage und der Petition gegen unnötigen Motorradlärm: www.silent-rider.de
Mit diesen Punkten will die Initiative die Politik und die Hersteller in die Verantwortung nehmen:
- Eine spürbare Erhöhung der Bußgelder für Verstöße jeglicher Art
- Die Möglichkeit der sofortigen Stilllegung des Fahrzeugs bei nicht genehmigten Veränderungen
- Die Einführung einer Halterverantwortung
- Die Einführung von gerichtsfesten Lautstärkemessverfahren
- Ein generelles Verbot von geräuschverstärkendem Sounddesign
- Die Einführung einer Schallobergrenze
- Die Nachrüstung aller Auspuffanlagen, die diese Grenze überschreiten
- Die Einrichtung von Verkehrsruhezonen in Naturschutz- und Wohngebieten
- Eine staatliche Förderung für E-Motorräder
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